marionettenspiel und -bau
27.07.2008–07.08.2008
Ort: La Bégude-de-Mazenc
Künstlerische Leitung: Alice Therese Böhm und Jean-Pierre Skalka
Dieses Atelier gabt einen Einblick in die Vielfalt des Figurentheaters. Spezielle Spiele zur Körperwahrnehmung dienten der Sensibilisierung der Arme und Hände, Werkzeuge des Figurenspielers. Die Teilnehmer lernten unterschiedliche Figurenarten kennen und beschäftigten sich im Speziellen mit den gegensätzlichen Spieltechniken der direkt geführten Figur (Handpuppe) und der indirekt geführten Figur (Marionette). Gemeinsam wurden kleine Solo- und Gruppenszenen erarbeitet. Außerdem wurden Verfahren nach Prof. Albert Roser vorgestellt, die eine schnelle Fertigung von Puppenköpfen, Puppenhänden und Tüchermarionetten ermöglichen.
Alice Therese Böhm wurde in Stuttgart geboren und begann bereits im Alter von 16 Jahren damit, eigene Marionetten zu bauen und zu spielen. Sie absolvierte ihr Studium des Puppenspiels und Figurentheaters an der Ernst-Busch-Schule Berlin und an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Ihr Diplom machte sie im Oktober 2004 mit ihrer Inszenierung "Muschelkalk - die Liebe des Joachim Ringelnatz" (Regie: Stephanie Rinke). Während ihres Studiums assistierte sie 2003 Prof. Albrecht Roser bei der "Internationalen Sommerakademie" in Connecticut (USA) und bei seiner Internationalen Masterclass 2004 und 2005. Seit 2005 ist Alice Therese Böhm Dozentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und seit 2006 bei der "O'Neill Puppetry Conference" in Connecticut.
Jean-Pierre Skalka war kurzfristig verhindert. Die Leitung des Kurses übernahm Gabriel Hermant-Priquet.