straßentheater
31.07.2009–11.08.2009
Ort: Görlitz
Künstlerische Leitung: Ursula Maria Berzborn und Judith Thiébaut
Gemeinsam mit der Straßentheaterkompanie GROTEST MARU entwickelten die deutschen und französischen Teilnehmer des Kurses die stadtspezifische Inszenierung „Mura". Dabei lag der Schwerpunkt zunächst auf dem Erlernen von Techniken zum Thema Körper und Raum im ortsspezifischen Theater (Übungen aus dem Körpertheater, das Spiel mit Objekten, die Einstudierung von Liedern und Improvisationstechniken für das Agieren im öffentlichen Raum unter Einbeziehung von Reaktionen des Publikums etc.). Anschließend setzten sich die Teilnehmer mit „Mura" auseinander und entwickelten Charaktere und Szenen, die in die Gesamtinszenierung eingebettet wurden. Der Workshop schloss mit der Aufführung der Stadtinszenierung vor mehreren tausend Zuschauern.
Ursula Maria Berzborn lebt und arbeitet seit 1987 in Berlin, 1990 Mitgründerin des Kunsthauses KULE in Berlin, 1996 Gründung von GROTEST MARU, Arbeit als Regisseurin, Performerin, Bühnen- und Kostümbildnerin, ortsspezifische Inszenierungen in Europa, Korea, Israel, Syrien, Kanada, USA. Seit 2004 Lehrtätigkeit u.a. an der HBK Braunschweig und der Universität Witten-Herdecke.
Judith Thiébaut ist ausgebildete Tänzerin und Schauspielerin und Mitglied diverser Tanz-, Theater- und Musikensembles (z.B. Kumulus, Lackaal Duckrick, Ici Même) und leitet Kurse für professionelle Künstler sowie Amateure in den Bereichen Tanz, Theater, danse-contact. Sie arbeitet als Regisseurin und Choreographin und kreiert eigene Stücke.
Mura - eine szenische Reise: Inspiriert durch internationale Pilgerbräuche und lokale Mythen, Märchen und historische Hintergründe kreiert GROTEST MARU für jeden Ort eine neue, einzigartige Version von Mura. Die spezielle Stadtarchitektur und Landschaft sind Grundlage für jede Inszenierung, die, mit historisch-polyphoner und zeitgenössisch-elektronischer Musik verwoben, die Zuschauer in eine nonverbale, poetische Bilderwelt entführt. Vor Ort ansässige Darsteller, Musiker und Vereine werden durch Workshops in die Aufführung integriert, so dass eine Identifikation zwischen theatralem Geschehen und authentischem Lebensraum stattfinden kann.
In Kooperation mit: Internationales Straßentheaterfestival ViaThea und Grotest Maru.